GeburtstagsgedichteBeitragsnavigationVorherige 1 … 7 8 9 … 11 Nächste Wie schön, daß in des Herbstes Tagen Noch Blumen blüh'n in Pracht und Glanz, Als wollten sie uns Kindern sagen: »Wir blühen nur für euch zum Kranz.Ihr sollt zum Kranz uns heute reihen, So schön, wie sich es machen läßt, Und dem Papa als Glückwunsch weihen, Denn heut ist sein Geburtstagsfest.«Es ist erfüllt der Blumen Bitte, Nimm unsern Glückwunsch freundlich an: O bleib' bei uns in unsrer Mitte Und freue dich mit uns fortan!Wir wollen dir auf allen Wegen Auch liebe gute Kinder sein; Wir flehen Gott um Seinen Segen, Und was wir fleh'n, wird Er verleih'n. August Heinrich Hoffmann von Fallersleben Anteil: Ein Festtag soll dich stärken zu deines Werktags Werken, dass du an dein Geschäfte mitbringst frische Kräfte. Du darfst nicht in den Freuden die Kräfte selbst vergeuden; neu sollen sie ersprießen aus mäßigem Genießen. Friedrich Rückert Anteil: Sei willkommen, Tag der Freuden, Sei gegrüßet tausendmal. Heute soll mein Herz sich weiden, Freude tönen überall.Freudig schlägt es dir entgegen, Vater! Dieses Herz voll Lust, Wünschet Glück und Himmelssegen Aus dem reinsten Quell der Brust.Niemals soll es dir missfallen, Deine Tugend sei mein Stab; Ich will fromm durch's Leben wallen, Bis mich einst bedeckt das Grab.Ich bin dein und wohlgefallen Wird's ihm, der dich mir geschenkt, Wenn vor im mein kindlich Lallen Täglich betend dein gedenkt.Unser'n Vater, Welterhalter! Wie uns alle, groß und klein, Schütze gnädig, lass sein Alter Froh, wie meine Kindheit sein. Ottilie Wildermuth Anteil: Liebe Mutter! Du zählst sie gerne, deine dreiunddreißig Geburtstagssterne. Hier stehn sie strahlend; und daneben siehst du zwei silberne Halbmonde schweben. Das sind zwei Lampen fürs Klavier, eine von Vater, die andre von mir. Kommt nun der Abend mit müden Beinen, dann läßt du deine Monde scheinen und spielst; und wir, wir hören und träumen von den hohen himmlischen Räumen, von deinem Sternenringelreihn – Vater wacht noch, ich schlafe ein. Richard Dehmel Anteil: Den frohen Sinn der Jugend zu erhalten, Wenn auch das Alter schon die Locken bleicht, Das ist's, was jeder wünscht, doch schwer erreicht, Weil nur dem Glücklichen es vorbehalten.Ob wir nun fröhlich mit den Stunden schalten, Ob ihr phlegmatisch durch die Tage schleicht, Und ob's im Busen stürmet oder schweigt, Es muß das Herz doch nach und nach erkalten.Doch seh' ich Dich, so schwindet all mein Zagen; Denn ungebeugt im Kampfe mit der Welt Hast Du das Alter aus dem Feld geschlagen.Wer sich den Mut in diesem Kampf erhält, Der bleibt, mag auch das Herz ihm leiser schlagen, Von ew'ger Jugend Sonnenschein erhellt. Chlodwig zu Hohenlohe-Schillingsfürst Anteil: Alt wirst du – wer wirds nicht? - doch wer nimmt, wie du, mit Jahren an Wert und Tugenden zu? George Gordon Byron Anteil: Genieß die Gegenwart mit frohem Sinn, sorglos, was dir die Zukunft bringen werde. Doch nimm auch bittern Kelch mit Lächeln hin - vollkommen ist kein Glück auf dieser Erde. Horaz Anteil: Schnell, schnell, Besen, Feg die Stube rein Wenn Väterchen zum Kaffee kommt, Muß alles sauber sein!Wisch, wisch, Lappen, Über Stuhl und Schrank Wenn Väterchen zum Kaffee kommt, Sind sie blitzeblank!Blüh, Blüh, Blume, Blüh recht frisch Wenn Väterchen zum Kaffee kommt, Stehst du auf dem Tisch!Herz, Herzmuttchen, Schnell das neue Kleid Bis Väterchen zum Kaffee kommt, Ist nur noch wenig Zeit!Tick, tick, Uhrchen, Renn doch nicht so fix Wenn Väterchen zum Kaffee kommt, Mach ich meinen Knix!Fertig, alles fertig, Der Kuchen ist auch da Der Kaffee kommt, der Vater kommt, Mein Verschen kann ich ja: "Heut ist Dein Geburtstag!" Paula Dehmel Anteil: Dir zum Geburtstag als Präsent Sag ich nun nicht mehr: "Sakrament!" Auch: "Luder" will ich nicht mehr sagen; Nicht Hund und nicht Verwandte schlagen, Die Zunge fest im Maule tragen, Will artig sein mit Füß und Händ: Das ist der NAME Geburtstags-Präsent. Franz Grillparzer Anteil: Den Tag verhehlt die Schöne mit Bedacht, Der um ein Jahr sie älter macht; Doch nie wird sie veraltert seyn, Nimmt sie wie du, durch Witz und Tugend ein. Abraham Gotthelf Kästner Anteil: Alt sein heißt ja nicht schwach sein; es heißt nur doppelt wach sein für das, was wahr und echt.Du lebenslang ein Wächter des Echten und sein Hegfer, just dir steht Altsein recht! Ernst von Wildenbruch Anteil: Glück und Heil am Tage, Der dich einst gebar! Vater, was ich sage, Ist so fromm und wahr.Lies auf diesem Blättchen, Das mein Herz dir giebt, Wie dein kleines Mädchen Dich so herzlich liebt.Küsse deine Kleine, Sieh ihr ins Gesicht; Liebe, wie die meine, Schildert kein Gedicht.Wo die Sternlein stehen, Ist ein großer Mann, Der, was Kinder flehen, Auch erfüllen kann.O, der wird dir geben – Denn ich bitt' ihn ja – Langes, frohes Leben, Herziger Papa.Und mir wird's gelingen, Immer wohlgemuth Um dich her zu springen, Wie das Lämmlein thut.Will dich streicheln, herzen, Will mit Mädchenlist Um dich hüpfen, scherzen, Wenn du traurig bist.Will dein Knie umschlingen, Bester Vater, du! Will ein Lied dir singen, Und du geigst dazu.Heisa! Welche Freude! Vater, tanz' mit mir! Alles freut sich heute Innig über dir.Mama wünscht dir Glücke, Und der Ludwig zeigt Schon in seinem Blicke, Was der Mund verschweigt. Christian Friedrich Daniel Schubart Anteil: SeiteBeitragsnavigationVorherige 1 … 7 8 9 … 11 Nächste 4.7 / 5 ( 7 votes )