GeburtstagsgedichteBeitragsnavigationVorherige 1 2 3 4 … 11 Nächste Sei froh! Du hast das gute Los erkoren, Denn tief und en ward eine Seele dir; Der Freunde Freund zu sein, bist du geboren, Dies zeugen dir am Feste wir.Und selig, enne eignen Hause Frieden, Wie du, und Lieb und Fülle sieht und Ruh; Manch Leben ist, wie Licht und Nacht, verschieden, In enner Mitte wohnest du.Dir glänzt die Sonn in wohlgebauter Halle, Am Berge reift die Sonne dir den Wein, Und immer glücklich führt die Güter alle Der kluge Gott dir aus und ein.Und Kind gedeiht, und Mutter um den Gatten, Und wie den Wald die goldne Wolke krönt, So seid auch ihr um ihn, geliebte Schatten! Ihr Seligen, an ihn gewöhnt!O seid mit ihm! en Wolk und Winde ziehen Unruhig öfters über Land und Haus, Doch ruht das Herz bei allen Lebensmühen Im heilgen Angedenken aus.Und sieh! Aus Freude sagen wir von Sorgen; Wie dunkler Wein, erfreut auch ernster Sang; Das Fest verhallt, und jedes gehet morgen Auf schmaler Erde seinen Gang. Friedrich Hölderlin Anteil: An meinem 70sten GeburtstageVor fünfundzwanzigtausend und Fünfhundertfünfzig Tagen stund Ich ziemlich in Gefahr, Denn schwer ward ich zur Welt gebracht, Doch hat’s den Eltern Freud’ gemacht, Daß ich ein Büblein war.Ja siebzig Jahre sind es schon, Daß meiner Frau, der Appollon’, Nichts ahnte von dem Glück. Wie bitter hat mich nun gemahnt, Seit ich zum erstenmal gezahnt, Des Lebens Ungeschick!Und doch, obschon ein Siebziger, Bin ich ein Mensch ein glücklicher: Kaum einmal war ich krank. Zwar unberufen sag’ ich’s nur, Es denkt mir nicht, daß ich Mixtur Aus meinem Glase trank.Vonnöten hab’ ich keine Krück’, Und keine Brille für den Blick, Ich hör’ und schmecke gut; Was schreib’ ich eine feste Hand! Gottlob es ist mir unbekannt Das Zipperlein, wie’s tut.Nur geht es mir wie jedem Greis, Daß mir die Zähne reihenweis Ausfallen kreuz und quer; Doch tröstet mich der Umstand auch Daß ich jetzt nicht zu beißen brauch’ In saure Äpfel mehr.Und wird auch mein Gedächtnis schwach, Daß ich oft letze Sachen mach’, So weiß ich doch noch scharf, Zu unterscheiden Bös und Gut, Und was ein Christenmensch voll Mut Zur Seligkeit bedarf.Ja loben muß ich Gott darum, Daß er so alt und doch nicht dumm Mich zeitlich werden läßt. Ein unzufried’ner Jubilar? Er wäre ja ganz undankbar Für ein so selt’nes Fest! Ludwig Eichrodt Anteil: Zur GeburtstagsfeierFeierlich empfangen wir die Sonne, Mit der Freude herzlichem Gesang, Wo des jungen Lebens Frühlingswonne Einst auf deine Wiege niedersank:Sieh! Wir bringen mit gerührtem Herzen Dir, o Vater! Diese Blumen dar. Winde, Vater! Unter frohen Scherzen Sie dir lächelnd in das Silberhaar!Denn der Gute, der des Schönen Pflanze Früh schon in dem reinen Busen nährt, Welcher nach der Tugend heil’gem Kranze Ringt – er ist der Freudenthräne werth. – Friedrich von Schiller Anteil: Mit fünfundzwanzig hält sich jeder für ein Genie und hüb' die Welt aus den Angeln, wüßt' er nur wie! Mit dreißig, vierzig dann wird's stiller und ruhiger am Horizont, und schließlich gibt er zu, auch Schiller und Goethe hätten was gekonnt. Cäsar Otto Flaischlen Anteil: Wer stets mit der Natur gelebt, Von ihr beglückt, mit ihr verwebt, Das erste Grünen, erste Sprossen Als tiefersehntes Glück genossen; Am ersten Glöckchen sich entzückte, Das grüßend aus der Erde blickte, Dann an den Veilchen, wilden Rosen, Bis zu den letzten Herbstzeitlosen: – Ist, wenn er Achtzig hat vollbraucht, Zum Leben achtzig Mal erwacht. Alois Wohlmuth Anteil: Der Meister sprach: "Ich war fünfzehn, und mein Wille stand aufs Lernen, mit dreißig stand ich fest, mit vierzig hatte ich keine Zweifel mehr, mit fünfzig war mir das Gesetz des Himmels kund, mit sechzig war mein Ohr aufgetan, mit siebzig konnte ich meines Herzens Wünschen folgen, ohne das Maß zu übertreten." Konfuzius Anteil: Immer reicher, Jahr um Jahr, grüßt es mit Geschenken… immer froher um dich her blüht es auf – und um so mehr lerne dich beschränken…Lerne dich an dem zu freu'n, was du dir errungen und wirf es ab, zu bereu'n, was dir nicht gelungen! Cäsar Otto Flaischlen Anteil: Nehmt ab mir dreißig Jahre, Dazu die grauen Haare Und meinen Hofratsbauch, So laß ich euch die Mittel So laß ich euch die Titel Und meinen Lorbeer auch. Rudolf Baumbach Anteil: Das AlterDas Alter ist ein höflich' Mann: Einmal übers andre klopft er an; Aber nun sagt niemand: Herein! Und vor der Türe will er nicht sein. Da klinkt er auf, tritt ein so schnell, Und nun heißt's, er sei ein grober Gesell. Johann Wolfgang von Goethe Anteil: Sind ein Paar kalter Freunde Winter und Alter: Winter schröpfend, Alter erschöpfend; Winter zwackend, Alter plackend; Winter pustend, Alter hustend; Winter geht, Alter steht: Gerne wär' ich der beiden quitt, nähme Winter das Alter mit. Friedrich Rückert Anteil: Mich frug mein Freund, wie viele Lebensjahre bereits auf meinen Schultern ruhten? Ich sprach: "Im besten Falle zwei Minuten." Er wies bestürzt auf meine weißen Haare.Da sagte ich: "Wir müssen klar erkennen, wie sich verteilt des Lebens Wert und Maß. Ich küßte einmal so, daß ich es nie vergaß... Den Rest des Erdenseins kann ich nicht Leben nennen..." Ali Ibn Al Andalusi Hazm Anteil: Alles Gute wünsche ich dir heute, Viele Geschenke und vor Allem nette Leute. Und zu deinem Wiegenfeste wünsch ich dir natürlich nur das Beste. Amalia von Wendlingen Anteil: SeiteBeitragsnavigationVorherige 1 2 3 4 … 11 Nächste 4.7 / 5 ( 7 votes )